4 Farben LED-Leiste: Hardware



Vornweg:

Die hier dokumentierte Schaltung ist ein Prototyp. Das Ganze funktioniert problemlos, ist aber aufwendiger als nötig. Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich ein Redesign auf Basis des ATTINY 2313 machen, hauptsächlich um die CPLDs für die PWM-Erzeugung einzusparen. Damit wird es günstiger. Zudem sollte die Schaltung mit der halben Platinenfläche auskommen.


Schaltung:









Schaltplan Board Maske: Top PS (302K), Bottom PS (250K),
Top PDF (621K) Bottom PDF (522K)




Bauteile

Bauteil Wert, Ausführung Reichelt Bestellnr.
IC1 Controller AT89C51 AT 89C51 PDIP
IC2 IC MAX232 MAX 232 CPE
IC3 Treiber 7407 LS 07
IC4 Linearregler 7805 µA 7805
- 2x CPLD 64 Macrozellen M4A5 64/32-10 JC
- IR Empfänger TSOP 1738
FET 1-4 P-Kanal MOSFET IRFD 9024
Q2 Quarzoszillator 10 MHz OSZI 10,000000
QG1 Quarz 15 MHz 15-HC49U-S
C3, 9, 10, 11, 12 ElKo 10 uF RAD 10/35
C4, C14 ElKo min. 470 uF, 16 V RAD 470/16
C5-8, 16, 15, 20-22 Tantal Kondensator 100 nF TANTAL 0,1/35
C1, 2 Keramik Kondensator 33 pF KERKO 33P
R2 Widerstand 10 k METALL 10,0K
R5-8 Widerstand 2k2 METALL 2,20K
R3 Widerstand 4k7 METALL 4,70K
R15 Widerstand 330 METALL 330
- 8x Widerstand 5W (Wert s.u.) 5W AXIAL xx
JP1-4, 6 Stiftleiste einreihig SL 1X36G 2,54
X1 Sub D9 Buchse D-SUB BU 09EU
  IC Sockel GS 14, GS 16, GS 40, 2x PLCC 44




Beschreibung

Die Schaltung basiert im Prinzip auf der PWM Lüftersteuerung. Die Erzeugung der PWM für die PWM-Kanäle wird hier allerdings von 2 CPLDs übernommen. Der Controller ist hauptsächlich für den Empfang des IR Signals einer Fernbedienung und dessen Auswertung verantwortlich. Für die Konfiguration der Kanäle adressiert der Controller den entsprechenden CPLD und legt die neue Kanalstufe über den 8-Bit Bus an Port 1 an.
Die Endstufen für die Kanalansteuerung bilden 4 P-Kanal FETs. Im Gegensatz zur Lüftersteuerung ist hier kein LC-Glied nachgeschaltet. Die für Lüfter notwendige Spannungsglättung kann hier entfallen, da man ab 100 Hz PWM-Frequenz kein flackern der LEDs mehr wahrnehmen kann. Benötigt wird allerdings für jeden Kanal ein Vorwiderstand (um die Werte genauer einhalten zu können sind 2 Widerstände vorgesehen) zur Strombegrenzung und Spannungsanpassung.

Hinweise:

Die Werte der Vorwiderstände für einen Kanal können analog dem folgenden Beispiel berechnet werden (zur Kanalverdrahtung siehe LED-Leiste):

geg: Eingangsspannung 12V, Ledflussspannung 3,4 V bei 30mA, 3 LEDs pro Segment, insgesamt 48 LEDS

Pro LED-Segment sollen 3 x 3,4V = 10,2V abfallen. D.h. die Differenz zur Eingangsspannung beträgt 1,8V. Diese müssen über dem Vorwiderstand abfallen. Durch die 16 LED-Segmente fließt jeweils ein Strom von 30mA, somit ergibt sich ein Gesamtstrom von 480mA für den Kanal. Nach dem Ohmschen Gesetz muss der Vorwiderstand also 1,8V / 0,48A = 3,75 Ohm (z.B. 2,7 Ohm + 1 Ohm) groß sein. Zudem ergibt sich eine Verlustleistung von knapp 1W. In der Schaltung sind zur besseren Wärmeverteilung 5W Typen vorgesehen.

Auf der Platine ist der Port 0 des Controllers über Transistoren auf einen Steckverbinder geführt. Die Intention hierbei war, mit der IR-Fernbedienung nach andere Sachen schalten zu können. Ist auf meinem Prototypen allerdings nicht bestückt und somit ungestestet.

Die Spannungsversorgung ist variabel ausgelegt. Benötigt werden 2 Spannungen: Einmal die Eingangsspanung für die Leuchtdioden und 5V für die Schaltung. Die 5V werden entweder aus der LED-Spannung durch den 7805 erzeugt oder aber können extern eingespeist werden. In diesem Fall ist der 7805 nicht zu bestücken. Ich verwende ein kleines Open Frame Schaltnetzteil mit 5 und 12V Ausgang. Bei der Auswahl der Stromversorgung ist noch die Leistungsaufnahme der LED-Kanäle zu beachten. In meinem Aufbau bei 196 LEDs knapp 2A bei 12V (=24W).


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